Sie überlegen, einen eigenen Podcast für Ihre Marke oder Ihr Unternehmen zu starten, aber sind sich noch unsicher, ob sich der Aufwand lohnt? Unser Experte und LSoM-Trainer Philipp Eins hat für uns zusammengefasst, warum Sie nicht länger warten sollten:
Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte einst salopp, er brauche zum Regieren nur „Bild“, „Bams“ und Glotze. Das war Ende der 90er, im vorigen Jahrhundert also. Und genauso klingt der kantige Spruch inzwischen auch. Für Entscheider aus Politik und Wirtschaft hat sich manches geändert. Ohne Videokampagne auf Facebook kein Wahlkampf, ohne Bildstrecke auf Instagram kein gelungener Produktauftritt.
Nun hat ein weiteres Medium die Smartphones erobert: Podcasts, also Audioshows fürs Internet. Sie setzen in den USA das klassische Radio gehörig unter Druck und könnten eines Tages die Rundfunkapparate vom Küchentisch ins Museum verbannen.
Shows wie das Magazin „This American Life“ erreichen jede Woche 1,8 Millionen Nutzer übers Internet. Auch Manager und Finanzanalysten vertrauen längst auf etablierte Podcasts wie „Planet Money“ oder „Marketplace“, die feste Größen in der Wirtschaftsberichterstattung geworden sind.
Der Vorteil: Podcasts lassen sich nebenbei hören, zum Beispiel während man im Auto zur Arbeit fährt oder das Abendessen in der Pfanne brutzelt. Und: Während sich Radiohörer nach einem festen Programm richten müssen, richten sich Podcasts nach ihren Hörern – die Nutzer entscheiden, wann und was gespielt wird.
Auch Deutschland hat das Podcast-Fieber erfasst. Verlage drängen mit ihren Inhalten verstärkt auf Audioplattformen und Streamingdienste. Im „Verbrechen“-Podcast der „Zeit“ erzählt Justiz-Reporterin Sabine Rückert von spektakulären Fällen. In Nachrichtenformaten wie „Der Tag“ geben Korrespondenten des Deutschlandfunks in lockerem Plauderton Einblicke ins Innenleben der Politik. Mit zunehmender Professionalisierung entstehen auch Storytelling-Formate mit aufwendiger Dramaturgie.
Die werbetreibende Industrie verfolgt die Entwicklung ebenfalls interessiert. Corporate Podcasts, mit denen Unternehmen ihre Themen als Mittel der Öffentlichkeitsarbeit verbreiten, sprechen zwar keine Masse an. Denn Videos, Newsletter und Blogs erreichen noch immer mehr Internetnutzer. Dafür gewinnen sie mit den Audioshows Premiumkunden. „Podcasthörer sind die Informations-Elite“, erklärte der Marketingexperte Ingo Stoll in einem Interview. Wer beim Joggen oder Pendeln zur Arbeit einen inspirierenden Ted-Talk höre oder sich zu neuen Strategien der Unternehmensführung fortbilde, zeige ein extrem hohes Aufnahmevermögen und Verlangen nach Information. Ein Drittel der Deutschen hört mittlerweile gelegentlich in Podcasts rein.
In unserem Online-Seminar zeigen wir Ihnen, wie Sie das Erfolgsformat Podcast in Ihrer Unternehmenskommunikation einsetzen können. Auf Sie warten eine Kurzreise durch aktuelle Produktionen aus dem Content Marketing und ein Überblick zu gängigem technischen Equipment. Wir erläutern, wie Podcasts zu den Hörerinnen und Hörern kommen, welche Formate sich gerade entwickeln und wie Sie Ihr Projekt planen, um in der Zusammenarbeit mit Dienstleistern stets den Überblick zu behalten.
Sie wollen mehr erfahren und lernen, wie Ihr Podcast von Anfang an eine Erfolgsgeschichte wird? Dann melden Sie sich zu unserem Online-Seminar “Branded Podcast & Podcast Marketing” mit Philipp Eins an.
Zum Autor:
Philipp Eins arbeitet seit 15 Jahren als freier Journalist in Berlin. Mit dem Label EINS.STUDIO entwickeln er und sein Team Podcasts und digitale Formate für Medienhäuser und Unternehmen. In Workshops gibt er seine Erfahrungen an Medienschaffende weiter. Davor hat Philipp Eins mehrere Jahre in den Redaktionen von Deutschlandfunk Kultur und Tagesspiegel gearbeitet. An der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin war er Lehrbeauftragter für Wirtschaftskommunikation. Er ist Absolvent der Reportageschule Reutlingen und des Masterstudiums Online Radio an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.