Sie wollen Werbung auf sozialen Netzwerken erfolgreich planen, platzieren und messen? Da haben wir einige Tipps für Sie! Unser Profi und Trainer Max Schneider im Experten-Interview:
Welche Fehler siehst du beim Social Media Advertising am häufigsten?
Hierzulande liebt man Performance Marketing – Irgendwie ist das auch verständlich: Klar messbares, datengetriebenes Marketing fasziniert viele Unternehmen, vor allem mit der Aussicht, Ausgaben und Umsatz genau im Blick zu haben. Nur vergisst man über der ganzen Optimierung manchmal das Herzstück einer jeden Werbung: Die Botschaft selbst. Performance Marketing wird manchmal wie eine Wunderwaffe betrachtet, aber ohne spannende Creatives und eine starke Marke wird auch die am besten aufgesetzte Kampagne nicht die gewünschten Ergebnisse bringen.
Markenbekanntheit, Produkt-Werbung, Aufbau der Community: Social Ads können viele Ziele verfolgen. Ist es deiner Meinung nach besser, sich innerhalb der Kampagne auf ein Ziel zu konzentrieren, oder können mehrere Ziele gleichzeitig erreicht werden?
Heute neigen wir in digitalen Berufen viel zu sehr zum Multitasking. Uns fehlt der Fokus – nicht nur im alltäglichen Arbeiten, sondern auch bei der Bewertung von Werbemaßnahmen. Das finde ich problematisch, denn das macht die Bewertung von Werbeerfolgen nicht nur schwieriger, sondern widerspricht auch der Logik von Social Media Algorithmen: Man kann nicht gleichzeitig maximale Interaktion erzielen und maximalen Traffic auf eine gewünschte Seite bringen. Je nachdem worauf man optimiert, sind Zielgruppe und Creatives anders. Natürlich können verschiedene Kampagnen mit einzelnen Zielen ineinandergreifen – Aber beim SetUp einer Kampagne sollte man sich nicht in gegensätzlichen Zielen verzetteln.
Facebook, Instagram, TikTok und Co.: Nach welchen Kriterien sollen Unternehmen bei der Auswahl der Werbekanäle achten?
Social Kanäle sind einzigartig im Hinblick auf ihre Nutzer und ihre Inhaltsformate. Genau diese beiden Fragen sollten sich Unternehmen auch stellen: Ist meine Zielgruppe auf dem Kanal unterwegs? Und kann ich meine Botschaft in den Rahmen packen, der auf die jeweilige Plattform zugeschnitten ist? Gerade bei letzterem sollte man ehrlich zu sich sein: Während du bei YouTube zum Beispiel genug Skills und Ressourcen für packende Langformate brauchst, zählt bei TikTok viel mehr das Trendgespür und der Hang zur Selbstironie.
Social Ads am Desktop und auf mobilen Endgeräten: Welche Unterschiede gilt es zu beachten?
Dein Smartphone kannst du jederzeit zücken: In der Bahn, in der Supermarktschlange, beim Mittagessen. Während wir uns am Desktop direkt Zeit zum Surfen nehmen, füllen wir mit dem Smartphone Lücken – Entsprechend kürzer ist unsere Aufmerksamkeitsspanne. Wenn du mobil wirbst, musst du simpel kommunizieren und schnell zum Punkt kommen – mehr noch als sonst im Web.
Augmented Reality Ads finden sich immer häufiger im Netz. Worin siehst du die Vor- und die Nachteile dieser interaktiven Werbeanzeigen?
Augmented Reality mag schon in Form von Instagram- oder Snapchat-Filtern Realität sein, aber trotzdem stehen wir noch am Anfang. Als die Augmented-Reality-Brille Google Glass 2013 auf den Markt kam, wurde sie zum Flop. Ob das 2021 wieder passieren würde, wage ich zu bezweifeln. 2020 hat Facebook eine neue Brille in Kooperation mit Ray Ban angekündigt – Auf die Entwicklung können wir gespannt sein.
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