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„Du bist jung, mach doch mal Social Media“ – Interview mit Anne Palka

von | 28.Juli 2020 | Allgemein

Im September beginnt wieder unser beliebter Zertifikatskurs “Social Media Manager*in (BVCM)”. Unsere Stipendiatin Anne Palka steht kurz vor ihrem Abschluss als Social Media Managerin und hat uns in einem Interview zusammengefasst, was der Kurs ihr gebracht hat und was es mit sich bringt, Social Media Manger*in zu sein. 

inline_751_https://www.leipzigschoolofmedia.de/hubfs/Blog/blog_anne_palka.jpgWas ist dein persönlicher Hintergrund?

Ich studiere im Master „Journalism, Media and Globalisation“ mit dem Schwerpunkt „War and Conflict“ an der Universität Aarhus in Dänemark, der dänischen Journalistenschule und der Universität Swansea in Wales. Außerdem arbeite ich als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Journalistik in Dortmund, dort habe ich vorher einen Bachelor in Journalistik und Soziologie gemacht. Mir war schon früh klar, dass ich „irgendwas mit Medien“ machen möchte – durch ein Schülerpraktikum beim Westdeutschen Rundfunk sowie Praktika beim Lokalradio und der Lokalzeitung nach dem Abitur ist daraus der konkrete Berufswunsch Journalismus geworden. Besonders mein Volontariat bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen hat das noch einmal bestätigt.

Wie bist du zum ersten Mal auf das Thema Social Media Management gestoßen?

„Du bist jung, mach du doch mal Social Media.“ Das habe ich mehrfach gehört, wenn ich neu in einer Redaktion war. Natürlich wusste ich, was Facebook ist und wie man einen Post erstellt. Wie ich professionell journalistisch berichten soll, das hatte mir noch niemand erklärt. Mir war aber klar, dass mehr dazugehören muss, als die Grundfunktionen der sozialen Netzwerke zu kennen. Die erste Theorie hinter der Praxis habe ich dann in der Lehrredaktion für Online und Social Media im Bachelorstudium gelernt. Als ich nach dem Volontariat zurück zur Uni kam, war ich dort auch Mentorin für Studierende im dritten und vierten Semester und Redakteurin vom Dienst. Zu einzelnen Themen gab es Weiterbildungen, aber meist unzusammenhängende Puzzleteile.

Warum hast du dich für das Nachwuchsstipendium beworben?

Die Ausschreibung für das Nachwuchsstipendium habe ich natürlich auf Facebook entdeckt. Die Ankündigung für den Zertifikatskurs hat mich direkt angesprochen: Social Media Management von Anfang bis zum Ende, von der Konzeption bis zum Monitoring. Das Stipendium versprach sechs Tage geballtes Wissen über Social Media. Wie umfassend das Programm ist, sieht man auch am Lehrbuch, das 620 Seiten dick ist. Und nicht zuletzt geht es auf das Ende meiner Studienzeit zu, in ungefähr einem Jahr möchte ich in das Berufsleben einsteigen. Ich habe mich schon ein bisschen auf Jobportalen umgeschaut und denke, dass mir der Zertifikatskurs zur Social Media Manager*in einige Türen öffnen kann.

Was hat dir am meisten am Zertifikatskurs der LSoM gefallen?

Der hohe Praxisbezug. Die Dozierenden arbeiten seit Jahren in dem Job, teilen ihre eigenen Erfahrungen und veranschaulichen alles mit Beispielen, wie man es gut machen kann, oder wie man es besser nicht machen sollte. Vieles haben wir unter Anleitung gemeinsam erarbeitet, es gab wenig Frontalunterricht, dadurch bleibt das Wissen gut hängen. Sogar Themen wie Budgetierung oder Medienrecht, die mir einfach nicht ganz so viel Spaß machen, wurden sehr anschaulich vermittelt. Wir hatten eine große Bandbreite an Teilnehmenden, aus ganz unterschiedlichen Bereichen und mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und Zielen. Wir haben unsere konkreten Projekte und Auftritte besprochen und voneinander gelernt. Auch wenn es zwischen PR und Journalismus Unterschiede gibt, bestehen natürlich viele Gemeinsamkeiten.

Was zeichnet für dich eine*n Social Media Manager*in aus?

Die Experimentierfreude. Social Media ist nicht statisch und entwickelt sich rasant. Nur weil ich jetzt den Kurs gemacht habe, bleibe ich nicht für den Rest meines Berufslebens eine gute Social Media Managerin. Vor ein paar Jahren war Facebook das Nonplusultra, TikTok gab es noch nicht. Als Social Media Manager*in muss man andauernd dranbleiben, ausprobieren und offen für Neues sein. Das ist herausfordernd, macht es aber auch so spannend. Man weiß nie, welches Netzwerk im nächsten Jahr angesagt ist und welche Formate man dort umsetzen kann. Durch diese Abwechslung wird es bestimmt nicht langweilig.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Hier erfahren Sie mehr zu unserem Zertifikatskurs Social Media Manager*in.