Gut präsentiert ist halb gewonnen. Das sagt zumindest unser Trainer Benjamin Apfelbaum. Was genau er damit meint und welche Tipps er hat, damit auch Ihr Kommunikationskonzept zu einem Erfolg wird, lesen Sie im Interview:
Was auf dem Papier logisch aussieht, kann ich in meiner Präsentation vielleicht nicht so vermitteln. Was brauche ich, um mit einem theoretischen und strategischen Konzept vor anderen zu überzeugen?
Einen roten Faden und eine klare Haltung. Das heißt eine gute Story mit einer deutlichen Aussage, die den Menschen im Gedächtnis bleibt. Es sollte außerdem klar sein, warum dieses Konzept entwickelt wurde und worauf es einzahlt. Heutzutage spielt die Haltung eine ebenso wichtige Rolle, wie die Ideen, die Kreation und die Menschen, die all dies präsentieren.
Warum ist es für den Erfolg eines Kommunikationskonzepts wichtig, mit kreativen Methoden auch Emotionen anzusprechen?
Weil sich Menschen ganz einfach Zahlen, Daten und Fakten nicht so gut merken können. Wir wünschten, das wäre so, damit wir schlau, professionell oder rational wirken – unser Gehirn funktioniert aber nicht so. Wenn Fakten wirklich so gut funktionieren würden, gäbe es seit Jahrzehnten keine Raucher:innen mehr. Um in unserem Gehirn, wie in unserem Herzen einen festen Platz einzunehmen, müssen wir – wenn möglich – alle menschlichen Sinne ansprechen und eine gute Story erzählen, die uns sowohl überzeugt als auch begeistert.
Was unterscheidet eine gelungene Pitch-Präsentation von einer schwachen?
Eine gute Präsentation bleibt im Gedächtnis. Sowohl die Kernaussage bleibt hängen, als auch ein paar besondere Details, Visuals und Anekdoten. Gute Präsentationen überzeugen, vor allem aber begeistern sie.
Und natürlich bleiben auch die Personen im Kopf, die präsentiert haben. Niemand kauft nur die Ideen, Kreation oder eine saubere Strategie, sondern auch die Menschen, die diesen Dingen Leben eingehaucht haben.
Was sind die häufigsten typischen Fehler in der Präsentation von Konzepten, und wie sind sie vermeidbar?
Fehlende Klarheit – sowohl in den Aussagen als auch in der Gestaltung der Präsentation. Die meisten Präsentationen bestehen aus zu vielen Details und unfassbar vielen Informationen, die wir unbedingt noch reinpacken wollten, weil wir ja viel Energie in die Kreation oder die Herleitung gesteckt haben.
Brauchen wir ein besonderes Mindset hinter einer Konzeptentwicklung, um uns damit von anderen abzuheben?
Wir sollten uns klar darüber sein, was das Ziel unseres Konzeptes ist und was unsere Motivation ist, dieses Ziel zu erreichen. Wenn ich zwar sehr gut über das “Was” und das “Wie” in einem Konzept sprechen kann, aber keine Antwort auf das “Warum” habe, wird es schwer.
Gute Ideen gibt es viele – aber worauf zahlen diese Ideen ein? Wenn wir diese Frage sowohl inhaltlich als auch aus menschlicher Perspektive beantworten können, machen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung.
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