Audio-Formate boomen. Täglich stöpseln wir uns über Spotify, iTunes & Co. in Hörbücher ein und lauschen Geschichten oder unserer Lieblingsmusik, hören News oder meditieren nach akustischer Anleitung.
Das Format ist unkompliziert. Wir können aus einer Vielzahl an Angeboten wählen und konsumieren sie wann und wo wir wollen. Besonders praktisch ist, dass wir die Inhalte aufsaugen und andere Dinge nebenher tun können, wie beispielsweise den Abwasch erledigen oder in das Office fahren.
Laut einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2020, hören bereits 33 Prozent der Deutschen Podcasts. Ein klarer Aufwärtstrend ist in den letzten Jahren dabei erkennbar. Ein guter Grund, sich mit dem Format „Podcast“ aus marketinggesichtspunkten auseinanderzusetzen.
Was ist gleich nochmal ein Podcast?
Podcast ist ein Kofferwort und setzt sich aus den Begriffen „Broadcast“ und „Pod“ zusammen. Pod steht dabei für “play on demand”, was beschreibt, dass der Inhalt jederzeit heruntergeladen und konsumiert werden kann. Broadcast ist ein Begriff aus der Funk- und Fernsehbranche und steht für (Rundfunk-)Sendung, Übertragung, Ausstrahlung.
Bei einem Podcast bekommen wir etwas auf die Ohren. Vergleichbar mit einer Radiosendung, werden den Hörern regelmäßige Inhalte im Audioformat zur Verfügung gestellt. Diese können abonniert werden.
Über Dienste wie Spotify, Deezer oder iTunes können Podcasts veröffentlicht bzw. konsumiert werden.
Podcasts im Marketing?
Podcasts haben sich längst als Marketinginstrument etabliert. Beratende, unterhaltende oder inspirierende Inhalte können über das Medium hervorragend transportiert werden.
- Branded Podcasts nennt man die Podcasts, die von einer Marke bzw. einem Unternehmen präsentiert werden. Sie funktionieren grundlegend wie ein Unternehmens-Blog: das Unternehmen teilt regelmäßig spannende Audio-Beiträge zu einem spezifischen Themenfeld mit der Zielgruppe. Der Brand wird ganz subtil im Gedächtnis der Hörer verankert.
- Corporate Podcasts werden ebenfalls von Unternehmen präsentiert. Hier stehen zumeist das Employer Branding oder die Imagepflege im Vordergrund. Manchmal werden sie auch für die Interne Kommunikation genutzt. Klassischer Weise kommen hier Mitarbeiter zu Wort und die eigene Marke steht stark im Fokus.
- Podcast-Werbung ist ebenso möglich. Unternehmen können, ähnlich wie bei YouTube, klassische Werbeanzeigen schalten. Entweder zu Beginn, in der Mitte oder am Ende eines Podcasts werden dabei bezahlte Werbebotschaften platziert.
Ähnlich wie bei Blogs und Social Media Marketing punkten auch Branded Podcasts mit einem erstklassigen Kosten-Nutzen-Verhältnis. Der Produktionsaufwand ist verhältnismäßig gering, die Wirkung kann jedoch groß sein.
Themen für Branded Podcasts – 6 Ideen
Es gibt kaum ein Thema, was sich nicht eignet. Wichtig ist, dass unterhaltende, informierende, beratende oder inspirierende Inhalte im Vordergrund stehen sollten.
Es gilt wie immer: Die Inhalte müssen der Zielgruppe einen klaren Mehrwert liefern. Mehrwerte müssen nicht immer nur funktional (beispielsweise die konkrete Lösung eines Problems), sondern können auch emotional (beispielsweise Unterhaltung und Humor) sein.
Themenideen:
- News – Sprechen Sie über Neuigkeiten aus der Branche und informieren Ihre Zuhörer über aktuelle Nachrichten und Informationen mit Bezug zu Ihrem Business.
- Bildung – Erklären Sie Sachverhalte, liefern How-To-Anleitungen, vermitteln Anleitungen für Problemlösungen und sorgen für Wissenstransfer.
- Inspiration – Liefern Sie Anwenderberichte, zeigen Möglichkeiten auf, geben Tipps und erklären, wie andere Kunden ein Problem gelöst haben.
- Trends – Zeigen Sie Trends auf und erläutern aktuelle Entwicklungen, sprechen über Best Practices oder Worst Cases oder geben Tipps zu Tools.
- Interviews und Diskussionen – Plaudern Sie mit spannenden und wechselnden Gesprächspartnern über Branchenrelevantes.
- Buchrezensionen – Stellen Sie (Fach-)Bücher aus Ihrer Branche vor und sprechen Sie über Ihren persönlichen Eindruck, Ihre Erkenntnisse und Empfehlung.
Die Zielgruppe gibt das Thema vor
Ihr Podcast wird nur konsumiert, wenn er die Zuhörer begeistert. Das bedeutet auch, dass die Zielgruppe die Themen vorgibt, mit denen Sie sich beschäftigen sollten. Eine klare Definition der Wunschhörer ist ebenso wichtig wie das Ergründen derer Bedürfnisse, Wünsche und Themenvorlieben.
Sie möchten mehr über das Thema wissen? Dann könnte unser Seminar “Branded Podcast & Podcast Marketing” interessant für Sie sein.