Die Algorithmen der sozialen Netzwerke bevorzugen in der Regel persönliche Profile gegenüber zentralen Unternehmensaccounts. Was wäre, wenn die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Unternehmensbotschaften aus ihrer Sicht auf ihren eigenen Profilen verbreiten und damit eine viel größere Reichweite erzielen als über die offiziellen Kanäle? Ja, genau! Das wäre großartig.
Hier kommen Corporate Influencer ins Spiel.
Corporate Influencer sind Angestellte eines Unternehmens, deren Aufgabe primär in der Kommunikation in Social Media besteht. Aufgrund ihrer Expertise, ihrer Persönlichkeit, ihrer Position oder ihres persönlichen Einflusses sind sie in der Lage, die Marke, die Botschaften und die Werte ihres Unternehmens glaubwürdig zu repräsentieren und zu fördern. Im Gegensatz zu “klassischen” Influencern, bei denen es sich um externe Personen handelt, sind Corporate Influencer direkt mit einem Unternehmen verbunden und geben der Marke ein Gesicht.
Menschen wollen sich mit Menschen verbinden
Im Kontext von Corporate Influencern spielt das persönliche Profil eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zum Unternehmensaccount priorisieren die Algorithmen der sozialen Netzwerke persönliche Profile stärker. Das bedeutet, dass Beiträge von Corporate Influencern mit einem starken persönlichen Profil eine höhere Reichweite erzielen und somit mehr Menschen erreichen können als wenn Postings über zentrale Unternehmensaccounts verbreitet werden.
Darüber hinaus können die interpersonelle Kommunikation und die persönlichen Einblicke in das Unternehmen dazu beitragen, Vertrauen und eine starke Bindung zu denn den Followern aufzubauen.
Menschen wollen sich eben lieber mit Menschen verbinden anstatt mit Unternehmen.
Corporate Influencer mit einem professionellen, aber authentischen Auftritt können sich als Experten in ihrem Bereich positionieren, Aufmerksamkeit für bestimmte Themen generieren und die Marke “vermenschlichen” und so einen Mehrwert für ihr Unternehmen schaffen.
Das Risiko der Bindung an eine Person
Durch die Positionierung einer Einzelperson entsteht jedoch auch ein Risiko. Denn bindet man die Marke stark an eine Person, ist diese nicht so einfach austauschbar. Verlässt der Mitarbeiter das Unternehmen, ist nicht nur das Investment in den Corporate Influencer futsch, im Worst-Case ist ein Imageschaden die Folge.
Gerad ein der heutigen Zeit, in der Mitarbeiter im Durchschnitt nach 2 Jahren das Unternehmen wechseln, ist das Thema langfristige Mitarbeiterbindung eine Herausforderung. Faktoren wie
- ein respektvolles und angenehmes Arbeitsumfeld
- eine angemessene Entlohnung
- eine positives Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten
- Förderung der beruflichen Entwicklung sowie
- eine sinnvolle und wertgeschätzte Arbeit
haben jedoch positive Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung.
Insgesamt empfiehlt es sich, vertragliche Vereinbarungen mit dem Corporate Influencer zu treffen, um im Falle des Ausscheidens einen Übergang vom alten zum neuen Corporate Influencer zu gewährleisten.
Warum Corporate Influencer einen Mehrwert bringen
Ein persönliches Profil auf Social Media Plattformen ist oft erfolgreicher als ein Unternehmensaccount, da die Algorithmen dem persönlichen Profil mehr Reichweite geben. Hier kommen Corporate Influencer ins Spiel. Diese “Gesichter eines Unternehmens” sind nicht nur Markenbotschafter, sondern auch Experten auf ihrem Gebiet und haben eine eigene Community aufgebaut. Dadurch können sie ihre Inhalte gezielter platzieren und erreichen eine höhere Interaktionsrate als der Unternehmensaccount allein. Besonders im B2B-Bereich sind Corporate Influencer wichtig, da sie Vertrauen aufbauen und Entscheidungen beeinflussen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Corporate Influencer einen Mehrwert bieten, da sie nicht nur die Marke repräsentieren, sondern auch eine persönliche Beziehung zu ihren Followern aufbauen und somit das Vertrauen in das Unternehmen stärken.
Wenn Sie mehr über den Aufbau und das Management von Corporate Influencer Programmen erfahren möchten, dann melden Sie sich am besten gleich zum Online-Seminar “Corporate Influencer” an.